We can discuss the details later!

This and that.

MixTape Madness

Vor einiger Zeit hat mich ein Freund auf dieses wunderschöne Produkt aufmerksam gemacht:

ein Kassetten Deck für den PC. Natürlich von ThinkGeek. Würde das schöne Stück nicht 150 Euro kosten, würde ich mir das Ding zulegen und schauen, ob ich das in einem meiner externen FireWire Gehäuse am Mac zum laufen brächte und könnte wunderschön Mixtapes vom Computer aus auf die Kassette packen.

So muss ich weiterhin Mixtapes mit einem normalen Kassettenrekorder aufnehmen. Womit wir auch direkt beim eigentlichen Thema dieses Eintrags wären, nämlich dem Mixtape. Ich habe zwar schon ewig kein Mixtape mehr gemacht und eigentlich auch seit Jahren nicht mehr daran gedacht, aber durch mehrere Diskussionen im Netzladen in der letzten Zeit, bin auch ich wieder darauf gekommen.

Die Kassette hebt sich durch einige Eigenschaften klar und deutlich von allen anderen Musikmix-Trägern ab: 1. gemeinsam mit CDs und MiniDiscs durch die begrenzte Zeit die zur Verfügung steht von Playlisten in iTunes oder auf dem iPod 2. gegenüber den CDs und MiniDiscs durch die Aufteilung dieser traditionell 90 Minuten in noch einmal zwei Seiten.

Ich finde die "Zwänge des Mediums" sehr faszinierend: wenn man nur noch das zusammenklicken von riesigen Playlisten gewöhnt ist, sind 90 Minuten sehr schnell gefüllt, führt dazu, dass man sich viel stärker beschränken muss. Dies hab ich allerdings neulich auch schon bei CDs festgestellt, als ich für ein paar Freunde eine Hardcore-Mix-CD gemacht habe.

Besonders gut gefällt mir allerdings das Zweigeteiltsein der Kassette. Damit hat man erstens, anders als bei allen anderen Medien, kein genau vordefinierten Anfang, sondern zwei und ausserdem kann man das vorhanden Sein der beiden Seiten auch nutzen, um zum Beispiel zwei eigentlich getrennte und sehr unterschiedlich Playlisten zusammen zustellen.

Heute habe ich deshalb mein erstes Mixtape in bestimmt 5 Jahren begonnen. Die eine Seite sollte "schwarz", die andere "bunt" werden. Die Schwarze fand ich wirklich einfach, mir fielen sofort massig Lieder bzw. Bands ein, auch ein Konzept war schnell gefunden. Das Einschränken auf 45 Minuten stellte sich als die grösste Schwierigkeit heraus. Anders hingegen die bunte Seite. Ich hab mir immer eingebildet eine relative große Musiksammlung zu besitzen, aber "bunte" (gut gelaunter Elektro-Punk, fröhlicher New-Style Rock'n'Roll usw.) 45 Minuten, die wenigstens noch halbwegs zusammenfassen, darin zu finden, ist wirklich schwierig. Und fertig ist die Seite immer noch nicht ganz. Derzeit ist das ganze allerdings immer noch in zwei iTunes Playlisten... Sollte ich diese mal auf eine Kassette kopieren, müsste ich eigentlich noch ein cooles Cover basteln, wie es solche Kunstwerke, als solche sind Mixtapes schliesslich spätestens seit High Fidelity öffentlich akzeptiert, verdienen.

Als nächstes werde ich mich wohl einem Schweden Death vs. 60's/70's Psychadelic Tape widmen. Vielleicht führe ich dann direkt einen Color-Code ein, um schon an der Hülle die Art des Tapes erkennen zu können. Geht mit "naturgefärbten" MiniDiscs natürlich besser...